Wir feiern 20 Jahre Pilot-Förderprogramm der AFTD

Title Graphic: Celebrating 20 Years of AFTD’s Pilot Grant Program

In den letzten 20 Jahren wurden im Rahmen des Pilot Grant-Programms der AFTD, das Nachwuchsforscher oder neue Ideen unterstützt, innovative FTD-Forschung mit $2,8 Millionen Dollar gefördert.

Im Jahr 2005 vergaben AFTD-Gründerin Helen-Ann Comstock und eine kleine Gruppe medizinischer Berater $35.000 an Dr. Eileen Bigio, eine klinische Forscherin an der Northwestern University, um abnormale Proteine zu identifizieren, die bei FTD mit Motoneuron-Merkmalen wie ALS auftreten. Dieses erste AFTD-Forschungsstipendium wurde bereits im dritten Jahr der Organisation vergeben – noch bevor sie überhaupt bezahlte Mitarbeiter hatte.

Virginia MY Lee, PhD, eine produktive und einflussreiche Neurodegenerationsforscherin und Pionierin auf dem Gebiet der FTD, gehörte zu den ersten medizinischen Beratern der AFTD. „Damals war die FTD-Forschung drastisch unterfinanziert und unterbewertet, und nur relativ wenige Forscher widmeten sich voll und ganz der FTD“, sagte Dr. Lee. „Ich war stolz, bei diesem ersten Zuschuss beratend tätig sein zu dürfen – ein Zeichen an die Gemeinschaft, dass die AFTD ein aktiver Partner in der Forschung sein würde.“

Aufgrund des Erfolgs des ersten Stipendiums für Dr. Bigio entwickelte die AFTD das Pilot Grant-Programm. Dieses bietet Startkapital, um Forschern die Datengenerierung und die Sicherung weiterer Fördermittel zu ermöglichen. Susan LJ Dickinson, MSGC, kam 2008 als Geschäftsführerin zur AFTD (heute CEO) und hat die Vision des Pilot Grant-Programms kontinuierlich weiterentwickelt.

Eine Erfolgsgeschichte

Die Wirkung der AFTD-Pilotstipendien wird am Beispiel von Dr. Emily Rogalski veranschaulicht, einer klinischen Neurowissenschaftlerin, die 2013 Fördermittel für die klinische Studie „Communication Bridge“ erhielt. Communication Bridge ist eine telemedizinische Sprachintervention für Menschen mit primär progressiver Aphasie (PPA). Eine frühzeitige AFTD-Förderung in Höhe von 1460.000 TP1T ermöglichte es Dr. Rogalski, die positiven Auswirkungen dieser Intervention zu belegen und so Bundesmittel des National Institute on Aging (NIA) zu erhalten. eine Phase-2-Studie durchzuführen. Communication Bridge wurde inzwischen zu einer klinischen Interventionsstudie der Phase 3 ausgeweitet und kommt Menschen mit PPA weiterhin zugute.

Thomas Kukar, PhD, erhielt 2014 ein Pilot-Stipendium zur Erforschung von Progranulin – einem Schlüsselprotein bei FTD, dessen genaue Wirkung damals noch nicht vollständig verstanden war. Diese Förderung legte den Grundstein für Dr. Kukar, sich um größere Stipendien zu bewerben und gentherapeutische Ansätze zu erforschen. Er erhielt ein Accelerating Drug Discovery-Stipendium aus dem Jahr 2017, ein gemeinsames Projekt von AFTD und der Alzheimer's Drug Discovery Foundation, zur Entwicklung therapeutischer Strategien zum Ersatz von Granulinen.

Allison Lindauer, PhD, APRN, erhielt einen Pilot Grant 2020 um die Wirksamkeit von STELLA-FTD zu testen, einem Fernprogramm zur Unterstützung von FTD-Pflegepartnern. Das Programm erwies sich als praktikabel und hilfreich und wird nach der anschließenden Bundesförderung durch das NIA heute in erweiterter Form fortgesetzt.

Zwischen 2005 und 2016 hat AFTD Pilotzuschüsse in Höhe von 14.955.000 TP2T ausgezahlt, was schätzungsweise zu Folgefinanzierungen in Höhe von 14.753 Millionen TP2T führen wird.

Nadine Tatton, PhD, die frühere wissenschaftliche Leiterin der AFTD, und Debra Neihoff, PhD, die kürzlich nach ihrer Tätigkeit als Leiterin für Forschung und Zuschüsse der AFTD in den Ruhestand ging, zeigten von Anfang an bedeutende Führungsqualitäten bei der Ausweitung des Pilot Grant-Programms (neben anderen Finanzierungsmöglichkeiten der AFTD). Im Laufe der Zeit wurde das Pilot Grant-Programm in zwei verschiedene Stipendien aufgeteilt: das Pathways for Hope-Pilot Grant, das auf Grundlage der ursprünglichen Kriterien für das Pilot Grant vergeben wird, und das Well-Being in FTD-Pilot Grant, das von der AFTD-Leitung konzipiert wurde, um die Lebensqualität von Menschen mit FTD und ihren Familien zu verbessern. So erhielt beispielsweise Eline Bunnik, PhD, ein Well-Being in FTD-Pilot Grant für 2023, um die ethischen Aspekte im Zusammenhang mit der Vermittlung prädiktiver Biomarker oder genetischen Tests an Menschen mit FTD-Risiko zu untersuchen.

Viele Pilotstipendiaten pflegen langfristige Beziehungen zur AFTD; einige haben auf AFTD-Bildungskonferenzen Vorträge gehalten, andere haben AFTD bei der Prüfung von Förderanträgen unterstützt. Dr. Rosa Rademakers, Pilotstipendiatin 2008, ist heute Vorsitzende der Medizinischer Beirat der AFTD Forschungs- und Zuschussausschuss.

Drei Pilotstipendien für 2025 vergeben 

Aus der Rekordzahl an Bewerbungen, die AFTD während des Pilot Grant-Zyklus 2025 erhalten hat, wurden drei hervorragende Empfänger ausgewählt.

Cyril Pottier, PhD, Assistenzprofessor für Neurologie an der Washington University, erhielt ein Pathways for Hope-Pilotstipendium für 2025. Dr. Pottier wird genetische Faktoren untersuchen, die den Beginn und die Widerstandsfähigkeit von FTD bei Menschen mit Progranulinvarianten beeinflussen.

Indira Garcia Cordero, PhD, eine Forschungsmitarbeiterin der Universität San Andres in Argentinien, erhielt ebenfalls ein Pathways for Hope Pilot Grant 2025. AFTD hatte Dr. Cordero zuvor ein Clinical Research Training Scholarship im Bereich FTD zuerkannt, das ihr den Weg für ihr eigenes unabhängiges Forschungsprogramm ebnete. Mit ihrem Pilot Grant wird sie Faktoren untersuchen, die Veränderungen der weißen Substanz im Gehirn von Menschen mit der Verhaltensvariante FTD beeinflussen, einschließlich deren Verbreitung in bestimmten Regionen Lateinamerikas oder Nordamerikas.

Endlich, Stephanie Grasso, PhD, Assistenzprofessor an der University of Texas in Austin, wurde mit dem Well-Being in FTD Pilot Grant 2025 ausgezeichnet. Dr. Grassos Arbeit zielt darauf ab, die Wirkung eines kulturell und sprachlich angepassten Bildungsprogramms zur Unterstützung lateinamerikanischer und hispanischer Pflegekräfte von Personen mit PPA zu messen.

AFTD investiert auch weiterhin in herausragende Forscher, die an Lösungen für von FTD betroffene Familien arbeiten. Der Fokus der Investitionen wird sich weiterentwickeln, da das Forschungsfeld immer weiter auf die dringend benötigten wirksamen Behandlungen hinarbeitet.

Wir sind den vielen Spendern zutiefst dankbar, die es uns in den letzten 20 Jahren ermöglicht haben, dieses einzigartige Förderprogramm aufrechtzuerhalten und auszubauen. Gemeinsam werden wir auch weiterhin vielversprechende Forscher mit klugen Ideen unterstützen, um die FTD-Forschung wirklich voranzubringen.

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