Was zu tun ist mit … der Verwaltung von Logopenic Variant PPA

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Partner von FTD Care, Herbst 2020
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Die logopenische Variante der primär progressiven Aphasie (PPA) stellt eine einzigartige Reihe von Herausforderungen für diagnostizierte Personen, Pflegepartner und medizinisches Fachpersonal dar. Wenn die Sprachkenntnisse nachlassen, müssen sowohl die diagnostizierte Person als auch ihre Umgebung Geduld üben, wenn sie Kompensationsstrategien entwickeln. Der Einsatz von logopädischen und sprachtherapeutischen Techniken zur Kultivierung verbleibender Sprachstärken kann von großem Nutzen sein. Im Folgenden finden Sie einige zusätzliche Möglichkeiten, die Symptome der logopenischen Variante PPA zu behandeln.

Strategien für Diagnostizierte und pflegende Angehörige

  • Vereinbaren Sie eine Untersuchung mit einem Spezialisten, z. B. einem Logopäden, der mit PPA ausreichend vertraut ist, um die Kommunikationsfähigkeiten gründlich zu bewerten und eine Basislinie für die Behandlung festzulegen.
  • Passen Sie Ihre Kommunikation an und verwenden Sie kürzere Wörter und Sätze.
  • Reduzieren Sie Hintergrundgeräusche und Ablenkungen, um sicherzustellen, dass die Person mit PPA die verbale Kommunikation verstehen kann.
  • Wenden Sie sich der diagnostizierten Person zu, sprechen Sie langsam und lassen Sie Zeit für eine Antwort. Bitten Sie um Klärung, wenn eine Antwort unvollständig oder unklar ist; nicht vorgeben zu verstehen.
  • Verwenden Sie bestätigende Aussagen (z. B. „Lassen Sie sich Zeit“, „Ich warte“ oder „Möchten Sie Hilfe?“).
  • Entwickeln Sie Sprach- und Sprachtherapietechniken, um die Kommunikation in jeder Phase des Fortschritts zu maximieren.
  • Integrieren Sie kompensatorische Techniken (Cueing, Klärung der Bedeutung, Beschreibung des Wortes), um eine erfolgreiche statt perfekte Kommunikation zu ermöglichen.
  • Erwägen Sie unterstützte Ansätze (z. B. einfache geschriebene Wörter, personalisierte Gesprächsforen oder Technologie-Apps), die Wörter physisch vor die diagnostizierte Person stellen, um ihr den Zugang zum Vokabular zu erleichtern.
  • Beobachten Sie Auslöser für Verhaltensänderungen und eine allgemeine Zunahme der Symptome. Die diagnostizierte Person kann herausforderndes Verhalten zeigen, wenn sie frustriert über ihre Unfähigkeit ist, ihre Wünsche oder Bedürfnisse zu kommunizieren.
  • Auf Depressionen achten. Menschen mit PPA erleben Frustration und Verlust über die nachlassende Kommunikation und sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt.
  • Entdecken Sie nonverbale Therapien wie Musik, Kunst, Tanz und Achtsamkeit, um eine positive Einstellung zu bewahren und die Lebensqualität zu maximieren.
  • Beteiligen Sie sich an einer Selbsthilfegruppe für diagnostizierte Personen. Gruppen können das Üben des Sprachgebrauchs fördern und dazu beitragen, ein Gemeinschaftsgefühl mit anderen zu entwickeln, die mit einer seltenen Krankheit leben.
  • Pflegepartner sollten auch eine Selbsthilfegruppe suchen, um Strategien von anderen Pflegekräften zu lernen.
  • Bewerben Sie sich für Leistungen der Sozialversicherungs-Invaliditätsversicherung (SSDI), wenn es nicht mehr möglich ist, Teil der Belegschaft zu sein. Die Beantragung im Rahmen des Compassionate Allowances-Programms beschleunigt den Überprüfungsprozess.
  • Erwägen Sie die Teilnahme an Forschungsstudien, die Therapien zur Erhaltung der Sprache untersuchen, wie z. B. Sprech- und Sprachtherapie (Communication Bridge) oder Studien zur nicht-invasiven Hirnstimulation (tDCS, TMS).

Anleitung für medizinisches Fachpersonal

  • Wenden Sie sich für eine umfassende Bewertung und Behandlungsplanung an multidisziplinäre Spezialzentren mit Erfahrung in progressiver Aphasie.
  • Ermutigen Sie zu Sprachbewertungen und zur Betreuung durch Logopäden, die sich mit neurodegenerativen Erkrankungen wie PPA auskennen, um Strategien zur Erhaltung und Maximierung der Kommunikationsfähigkeit zu entwickeln.
  • Identifizieren Sie mit der Familie und dem Pflegeteam ein bestimmtes Ziel oder Pflegeproblem. Sprachinterventionen sollten in den Gesamtversorgungsplan integriert werden.
  • Hör mal zu. Stellen Sie sich darauf ein, was die mit PPA lebende Person und ihre Pflegepartner über ihre Situation denken und fühlen. Die Zeit, die mit geduldigem Zuhören verbracht wird, kann bessere Möglichkeiten schaffen, um die diagnostizierte Person aufzuklären und personenzentrierte Pflegestrategien für sie zu entwickeln.
  • Beziehen Sie den Ehepartner/Partner (und ggf. weitere Familienmitglieder) in Sprachtherapiesitzungen ein, um das Training zu Hause zu ergänzen.
  • Lokalisieren Sie die Sprachstärken der diagnostizierten Person und arbeiten Sie daran, sie durch individualisierte Interventionen zu maximieren.
  • Wenden Sie sich an den entsprechenden Arzt, wenn Sprachsymptome mit Verhaltenssymptomen wie Depression, Apathie und Gedächtnisstörungen einhergehen.
  • Ermutigen Sie die diagnostizierte Person und ihren Pflegepartner, sich über Forschung, klinische Studien, neue Therapien und kompensatorische Instrumente zu informieren.
  • Versichern Sie Familien und Betreuern, dass sie auf ihrem Weg nicht allein sind!
  • Beziehen Sie sich auf die Ausgabe Winter 2016 von Partner von FTD Care, „Maximierung des Kommunikationserfolgs bei primär progressiver Aphasie“, für weitere Informationen, Tipps und Ressourcen zum Umgang mit PPA.

Siehe auch:

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